(14. November 2010)
Zum Volkstrauertag
2010
gab sich der weltgrößte Parkfriedhof Ohlsdorf in Hamburgs Norden
altgewohnt.
Ein Polizeiorchester gab bei
Kapelle 13 nahe des Soldatenfriedhofs ein Platzkonzert und Vertreter der
Freien und Hansestadt Hamburg, des Landesverbands des Volksbundes
Kriegsgräberfürsorge sowie der Kameradschaftsverbände "Bund
Deutscher Fallschirmjäger e.V. / Bundeskameradschaft / Kameradschaft
Hamburg" und "U-Bootkameradschaft Hamburg" stapelten ihre
Kränze vor das Gefallenendenkmal. Damit nicht etwa der Eindruck
entstünde, dass der Senat sich von den Kameradschaften distanziere,
sind alle vier Kränze gleichrangig vor das Denkmal gestellt. Man
demonstriert Eintracht. Und das, obwohl Sie, liebe Leserinnen und Leser,
in den Selbstdarstellungen der genannten Kameradschaftsverbände kein
kritisches Wort zur eigenen Geschichte finden werden. So meldet die
Chronik des U-Bootkameradschaft Hamburg für 1958: "02.–03.08.58
Zweites Treffen der U-Bootfahrer in Hamburg. Als
besonderer Höhepunkt am Sonntag das Eintreffen des Großadmiral
Dönitz". Und die Fallschirmjäger berichten in ihrer Chronik im
Jahr 1957 nicht ohne Stolz: "1957 Aufstellung der Fallschirmjäger
der Bundeswehr. Viele Kameraden der ehemaligen
Fallschirmtruppe haben auch an herausragenden Führungspositionen
erfolgreich mitgewirkt, die neue Luftlandetruppe aufzubauen und
auszubilden." Text und Fotos: R. Senenko |
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(Anmerkung zum Bild: Die beiden Passanten haben nichts mit den beschriebenen Vorgängen zu tun) | |