Deserteur? – Mit Stolz. Ich habe des Königs Fahne,
die mich gepresst, mit des Volks soldlosem Banner vertauscht.

Georg Herwegh, 1839-43

   
  


Bündnis Hamburger Deserteursdenkmal
Wir
erinnern an die Opfer der NS-Militärjustiz
und engagieren uns gegen Deutschlands
Beteiligung an jeglichem Krieg, gegen Aufrüstung
und Waffenhandel

                         




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Aufruf
ab Oktober 2024
Spenden gingen ein von
(alfabetisch; Stand 15.11.24):
AK Denk-Mal Bramfeld,
Bundesvereinigung Opfer
der NS-Militärjustiz,
DFG-VK (Deutsche Friedensgesellschaft) Hamburg,
Initiative "Sedanstraße umbenennen",
NaturFreunde Hamburg,
Weltmarsch für Frieden und Gewaltfreiheit,
Zapata-Buchhandlung Kiel.

Private Spenden von:
Erika Böhm
Colin John McDonald
Angelika Guthoff
Ines H.
Harald Hinsch
Sibylle Hoffmann
Klaus Kellermeier
Kim Kielau
Ulrike Küster
Astrid Kuske
Peter Meyer
Andreas Meyn
Harald Mücke (Kiel)
G.P.
Christine Pietsch
Heinz Jürgen Schneider
Konrad Singer
Thomas Immanuel Steinberg
S.V.
Wolf-Peter Szepansky
Angela Wagner
Lothar Zieske
Spendenaufruf Ein Stolperstein für Sabotage der Kriegsproduktion
Der Kulturverein Olmo e. V. wird für den Elektroschweißer Oskar Voß einen Stolperstein auf den Weg bringen. Der Stein wird am 22. März 2025 in der Jakobstraße 15/17 in Hamburg-Neustadt übergeben. Oskar Voß war aktiv an der Sabotage beim U-Bootbau in der Werft Howaldtswerke Hamburg beteiligt und wurde im Juni 1944 mit anderen Mitgliedern seiner Widerstandsgruppe im UG Holstenglacis enthauptet. Wer für den Stolperstein spenden möchte, hier der
Aufruf mit Spendenkonto

seit Juli 2024 Spendenaufruf Ein Denkmal für Ludwig Baumann!
Freunde von Ludwig Baumann rufen auf, für ein Denkmalprojekt zu spenden, das Ludwig Baumanns Maxime "Was gibt es besseres, als einen Krieg zu verraten" gewidmet sein soll und in einem Park der Jenfelder Au (Bez. Wandsbek) seinen Standort haben wird. Spendenkonto und weitere Informationen im Aufrufflyer der "Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz"


Veranstaltungen
Fr. 15. November 2024, 16:00 Hamburg
3. Weltmarsch für Frieden und Gewaltfreiheit

Am 2. Oktober 2024 startete in Costa Rica der 3. Weltmarsch für Frieden und Gewaltfreiheit. Im November landen die Weltmarschierer in Europa; am 15. November begrüßen wir Rafael de la Rubia, den Initiator der Marschbewegung, in Hamburg am Deserteursdenkmal. Kommt mit Kerzen und Teelichtern und formiert euch gemeinsam mit allen Anwesenden zu einem menschlichen Peace-Zeichen! Ort: Hamburg, Stephansplatz, Deserteursdenkmal  
Flugblatt zum 15.11. ¦  Flyer zum Weltmarsch

In Hamburg koordiniert die Veranstaltung Sibylle Hoffmann: hoffmannsibylle@gmail.com



Jüngste Aktivitäten

Der Chor Hamburger Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter beim Ludwig-Baumann-Fest am 7. September 2024 (Foto nko)
7. September 2024 Antimilitarismus Ludwig-Baumann-Fest
In der Tradition der seit 2010 gefeierten "Klotzfeste" bezog das zweite Ludwig-Baumann-Fest mit einem vielstimmigen Kulturprogramm aus Wort, Musik, Lied, Rezitation und Film gegen die Kriegsertüchtigung unserer Gesellschaft Position - unterstützt von einem warmen Spätsommertag. Organisiert wurde das über mehr als acht Stunden währende Fest in diesem Jahr vom Kulturverein Olmo e.V., logistisch unterstützt vom Team um Till Petersen (Uni HH), von Carsten Orth (Comm e.V.) und Rasmus Gerlach (Let'sDok). Gefördert wurde es von der Hamburger Kulturbehörde, von der Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz, vom Landesverband Die Linke und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hamburg. Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte lehnte einen Mittelantrag ohne Begründung ab.
www.Ludwig-Baumann-Fest.de
4. September 2024 Filmporträt "Die Liebe zum Leben"
Rund 50 Menschen folgten der Einladung der Landeszentrale für politischen Bildung ins Kino "Metropolis" zur Hamburger Premiere eines von Annette Ortlieb (Bremen) geschaffenen Filmporträts über Ludwig Baumann.

20. April 2024 Hamburg-Rahlstedt Gedenken am Höltigbaum
Seit 2010 führt unser Bündnis alljährlich im April eine Gedenkveranstaltung durch, die den letzten Opfern der Hinrichtungskommandos im 2. Weltkrieg hier am Wehrmachtsstandort Höltigbaum gewidmet ist.
In diesem Jahr trafen wir uns direkt am umgestalteten Gedenkort Ecke Sieker Landstraße / Neuer Höltigbaum. Das Programm umfasste die Schilderung der abenteuerlichen Fahnenflucht des Wehrmachtssoldaten Erwin Heibel, der 1945 in Ahrensburg Unterschlupf gefunden hat. Die Deutsche Friedensgesellschaft ging anschließend auf die Situation der Deserteure in den heutigen Kriegen ein. Außerdem gab Hans-Joachim Klier Erläuterungen zur weiteren Neugestaltung des Gedenkorts. Helga und René Buschmann begleiteten das Programm musikalisch.

18. März 2024 Vortrag & Diskussion Für Frieden und Völkerverständigung: Von der Sedanstraße zur Ludwig-Baumann-Straße
Die Initiative "Sedanstraße umbenennen" hat es nach fast 4 Jahren beharrlicher Arbeit geschafft, das Anliegen der Umbenennung der Sedanstraße nach Ludwig Baumann in der Bezirksversammlung Eimsbüttel auf die TO zu setzen. Deshalb lud die Initiative in die Stabi ein, und es kamen viele in den Vortragsraum der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky. Die große Mehrheit der Anwesenden sprach sich in der Diskussion für eine Umbenennung aus. Flyer
  19. November 2023 Filmpremiere "Die Liebe zum Leben - Porträt Ludwig Baumann"
Die Bremer Filemacherein Annette Ortlieb stellte im überfüllten Bremer Filmtheater "Gondel" (Schwachhauser Heerstraße 207) ihr 62-minütiges Filmporträt "Die Liebe zum Leben" über Ludwig Baumann (1921-2018) vor. Im Jahr 2024 wird der Film auch in anderen Städten sein Publikum finden, auch in Hamburg.
Ludwig Baumann 1. und 2. September 2023 Antimilitarismus Ludwig-Baumann-Fest
In der Tradition der seit 2010 gefeierten "Klotzfeste" widmete die Vorbereitungsgruppe "Ludwig-Baumann-Fest" die diesjährige Veranstaltung dem 2018 verstorbenen Friedensaktivisten Ludwig Baumann ein vielstimmiges Programm aus Wort, Musik, Lied, Rezitation und Film. www.Ludwig-Baumann-Fest.de

19. April bis 22. Mai 2023 Ausstellung Kiegsverrat ist Friedenstat!
Die 2020 in Hamburg gegründete Initiative "Sedanstraße umbenennen" bemüht sich darum, die im Grindelviertel gelegene Sedanstraße nach dem bekannten Friedensaktivisten Ludwig Baumann (1921-2018) umzubenennen. Ludwig Baumann, in Hamburg unweit der Sedanstraße zur Welt gekommen, war vor zehn Jahren der maßgebliche Zeitzeuge im Prozess der Schaffung des Hamburger Deserteursdenkmals. Nun hat die genannte Initiative die von Lothar Eberhardt (Berlin) entwickelte Ausstellung "Kriegsverrat ist Friedenstat" nach Hamburg geholt. Die auf wetterfesten Planen gedruckte Tafelausstellung wurde am 19. April 2023 eröffnet und bis zum 22. Mai auf dem Josef-Carlebach-Platz (am Hochbunker Grindelhof) gezeigt. Ankündigung + + + Flyer

22. April 2023 Hamburg-Rahlstedt Gedenken am Höltigbaum
Stefan Romey von der "Hamburger Stiftung Hilfe für NS-Verfolgte" stellte im Haus der Wilden Weiden den von ihm konzipierten Wandsbeker "Weg der Erinnerung" vor. Erste Stelen oder Tafeln sollen noch in diesem Jahr errichtet werden. Detlef Mielke sprach im Anschluss über Deserteure heute, angesichts des Krieges in der Ukraine ein zunehmend wichtiges Thema. Nachdem die Gäste zum Gedenkort am Höltigbaum gewechselt waren, ging Hans-Joachim Klier dort auf die nächsten Schritte zur Neugestaltung der Anlage ein, bevor René Senenko an die Bemühungen der Initiative "Sedanstraße umbenennen" und deren Forderung, die Sedanstraße nach Ludwig Baumann umzubenennen, erinnerte und von der Eröffnung der Ludwig-Baumann-Ausstellung auf dem Josef-Carlebach-Platz berichtete.



18. Oktober 2022 Film In Memoriam Hans Walden Das Bündnis Deserteursdenkmal zeigte in Kooperation mit der Geschichtswerkstatt Eimsbüttel den Tonfilm "Ein Kriegsdenkmal in Hamburg". Der von Hans Walden 1976-1978 produzierte Tonfilm geht sowohl auf die Entstehungsgeschichte des von Richard Kuöhl geschaffenen "Kriegsklotzes" ein, der 1936 am Dammtor übergeben worden ist, als auch auf die "ruhmreiche Geschichte" des 76er Infanterieregimentes und seiner Schlachten von 1871 bis zum 2. Weltkrieg. Der Film basiert auf Hans Waldens eigenen Recherchen und zog seinerzeit ein Projekt an der Universität Hamburg nach sich, aus dem 1979 eine erste Veröffentlichung über das "76er Ehrenmal" hervorging. Laut Hans Waldens Aussagen regten diese Initiativen den Hamburger Senat Anfang der 1980er Jahre dazu an, dem kriegsverherrlichenden "Ehrenmal" mit künstlerischen Interventionen etwas entgegenzustellen. So entstand das von Alfred Hrdlicka 1985/86 errichtete Gegendenkmal "Mahnmal gegen den Krieg", ein plastisches Ensemble aus Bronze, Marmor und Granit, das unvollendet geblieben ist. Die Schlusssequenzen des Films zeigen eine Gruppe junger Leute, die der alljährlich am Volkstrauertag zelebrierten Kranzniederlegung der Bundeswehr am Klotz durch eine eigene Ehrung für die "Opfer des deutschen Militarismus" zuvorkommt. Nebenbei vermittelt der Film durch seine Sequenzen vom Straßenverkehr und von Passanten ein bisschen Zeitkolorit der 70er Jahre. Der auf 8mm produzierte Film wurde von Hans Walden einige Jahre vor seinem Tod umkopiert. Der 8mm-Originalfilm ist verschollen. Trotz der technischen Mängel ist der Film, der nun erstmals seit mehr als vier Jahrzehnten wieder öffentlich gezeigt wird, ein sehens- und hörenswertes Zeitdokument. Hans Waldens Lebensgefährtin Bernadette Ridard und Roland Jäger, der einst der erwähnten studentischen Projektgruppe angehörte, wohnen der Veranstaltung bei. Olmo e.V. ist an der Vorbereitung der Veranstaltung aktiv beteiligt.
Ort: Geschichtswerkstatt Eimsbüttel/Galerie Morgenland, Sillemstraße 79, 20257 Hamburg




3. September 2022 Friedensfest Antikriegs-Fest am Dammtor Antikriegstag von Vereinen aus dem Bündnis Deserteursdenkmal statt. Veranstalterin war in diesem Jahr der Kulturverein Olmo e.V., www.olmo-online.de.



16. Mai 2022 Aktion Symbolische Straßenumbenennung Die Initiative "Sedanstraße umbenennen!" führte heute eine symbolische Straßenumbenennung der Sedanstraße durch, um ihrem Anliegen etwas Nachdruck zu verleihen..
Mopo 21./22.5.22 (Bericht von Olaf Wunder)



Inzwischen 5 Stolpersteine am Gedenkort Höltigbaum. Foto nko

23. April 2022 Hamburg-Rahlstedt Gedenken am Höltigbaum Pandemiebedingt fand unsere traditionelle Veranstaltung "Gedenken am Höltigbaum" im Freien statt: an der Gedenktafel, die den hingerichteten Wehrmachtsdeserteuren gewidmet ist, Ecke Sieker Landstraße / Neuer Höltigbaum. Mit Redebeiträgen von Detlef Mielke (DFG-VK), Georg Chodinski (VVN-BdA) und René Senenko (OLMO e.V.). Zahl der Teilnehmer*innen: ca. 20


21. April 2022 Friedhof Ohlsdorf Ein Gedenkstein für Willy Colberg Übergabe eines Grab- und Gedenksteins für den Hamburger Künstler, Bootsbauer, Kommunisten und Deserteur Willy Colberg (1906-1986) auf dem Ehrenfeld der Geschwister-Scholl-Stiftung. Mit Ansprachen von Willy Colbergs Tochter Antje Fretwurst-Colberg und Gert Krützfeldt sowie musikalischer Umrahmung durch die Songgruppe Hamburg. Zahl der Teilnehmer*innen: 19
Fotos (nko)


10. April 2022 Höltigbaum Ein Stolperstein für Hans Müller Das Erinnern an die Schicksale der am Höltigbaum erschossenen Soldaten gewinnt - unabhängig von unseren Bündnisaktivitäten - an Breite. Das ist ein wirklicher Fortschritt. Die SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Astrid Hennies initiierte gemeinsam mit verschiedenen Partnern (u.a. mit der Stadtteilschule Oldenfelde) einen Stolperstein für den Soldaten und Sozialdemokraten Hans Müller, der im Alter von 22 Jahren ein Opfer der NS-Militärjustiz wurde. Am Höltigbaum wurde er 6.3.1942 hingerichtet. Näheres hier

Foto G. Krützfeldt
13. Dezember 2021 100. Geburtstag Ludwig Baumann „Für eine Welt ohne Krieg“ - Ehrung am Geburtshaus von Ludwig Baumann Es sprachen am Geburtshaus von Ludwig Baumann (Bundesstraße 12) Georg Chodinski (VVN-BdA Hamburg), Günter Knebel (Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz) und Detlef Mielke (DFG-VK). Veranstalter war das Bündnis Hamburger Deserteursdenkmal. Flyer "In Memoriam Ludwig Baumann"

Foto G. Krützfeldt
13. Dezember 2021 100. Geburtstag Ludwig Baumann Symbolische Benennung "Ludwig-Baumann-Park" Im Juni 2021 hat die Bezirksversammlung Wandsbek ihre Absicht bekundet, sich dafür einzusetzen, eine Rasenfläche im Wohngebiet Jenfelder Au in Nähe der Kurt-Oldenburg-Straße dem bekannten Pazifisten Ludwig Baumann zu widmen. Das könnte durch die Aufstellung einer Stele oder Skulptur geschehen oder durch eine Namensgebung der Rasenfläche. Im Wohnquartier Jenfelder Au, das auf dem Areal der früheren Lettow-Vorbeck-Kaserne entstanden ist, erinnern Straßen an die Opfer der NS-Militärjustiz Kurt Elvers, Erich Hippel und Kurt Oldenburg. Auf der langgestreckten Rasenfläche zwischen Kurt-Elvers-Weg und Erich-Hippel-Weg fand auf Einladung der Bezirksversammlung Wandsbek heute eine symbolische Benennung der Fläche in "Ludwig-Baumann-Park" statt. André Schneider, Vorsitzender der Bezirksversammlung Wandsbek, sprach über das politische Anliegen, Prof. Detlef Garbe gab einen Einblick in das Leben von Ludwig Baumann. Trotz des nasskalten Dezemberwetters nahmen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger an der Enthüllung des Parkschildes teil. Flyer "In Memoriam Ludwig Baumann"
12. Dezember 2021 100. Geburtstag Ludwig Baumann Festveranstaltung zum 100. Geburtstag von Ludwig Baumann In einem von Pastor i.R. Ulrich Hentschel moderierten Podiumsgespräch im Abaton-Kino sprachen Prof. Dr. Detlef Garbe, Günter Knebel und René Senenko über ihre Begegnungen mit Ludwig Baumann, über dessen Engagement für den Frieden und seinen Beitrag zur Schaffung des Gedenkorts für Deserteure und andere Opfer der NS-Militärjustiz in Hamburg. Im Anschluss an eine 10minütige filmische Preview interviewte Klaus Becker vom Filmbüro Bremen die Produzentin und Regisseurin Annette Ortlieb über ihr Filmprojekt zum Leben von Ludwig Baumann. Die von 60 HamburgerInnen besuchte Veranstaltung wurde von der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung ermöglicht. Flyer "In Memoriam Ludwig Baumann"
Foto G. Krützfeldt 24. November 2021 100. Geburtstag Ludwig Baumann "Niemals gegen das Gewissen" - Ein Johann-Voß-Programm Der Lyriker und Sänger Johann Voß erinnerte am 6. Jahrestag der Übergabe des Deserteursdenkmals vor Ort mit einem Soloprogramm aus Gedichten und Liedern an Ludwig Baumann und dessen Aufruf „Hört niemals auf, selbständig zu denken! Prüft euer Gewissen und hört auf das, was es euch sagt.“ Mehr über den Künstler: www.johannvoss.de. Flyer "In Memoriam Ludwig Baumann"

Foto nko
22. November 2021 Podiumsdiskussion Sedanstraße umbenennen!
Die Initiative "Sedanstraße umbenennen!" lud zur Diskussion über die angestrebte Umbenennung der Sedanstraße in Eimsbüttel und Neubenennung nach dem Hamburger Friedensaktivisten und Wehrmachtsdeserteur Ludwig Baumann ein. Im gut gefülltem Vortragssaal der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg führte Dr. Johanna Meyer-Lenz mit einem bildgestützten Vortrag in die Historie des Sedankults ein.
Prof. Detlef Garbe sprach über Leben und Engagement des 2018 verstorbenen Friedensaktivisten Ludwig Baumann.  Abgeordnete der Fraktionen SPD, Grüne und Linke der Bezirksversammlung Eimsbüttel diskutierten anschließend über den Vorschlag, die Sedanstraße umzubenennen. Die Debatte erzielte erfreulicherweise einen allgemeinen Konsens. Lene Greve von der Initiative Sedanstraße umbenennen" moderierte den Abend. Flyer "In Memoriam Ludwig Baumann"
Volkstrauertag 14. November 2021 Antikriegsfest Für eine Welt ohne Krieg! Ludwig Baumann und das Hamburger Deserteursdenkmal - Ein Kontrastprogramm zum "Volkstrauertag"
Das 2010 gegründete "Bündnis Hamburger Deserteursdenkmal" erinnerte am Dammtor mit einem Programm aus Musik und Textbeiträgen am Deserteursdenkmal an Ludwig Baumanns Bemühungen um die Rehabilitierung der Wehrmachtsdeserteure und sein Engagement für den Frieden. Das Programm am Deserteursdenkmal bildete den Auftakt zu den im Dezember geplanten Veranstaltungen zum 100. Geburtstag Ludwig Baumanns. Programm l Flyer "In Memoriam Ludwig Baumann"

Direkt am Gefallenentempel
befindet sich seit kurzem die bislang abseits platzierte Deserteursstele des Bildhauers Volker Lang. Im Bild der Künstler an der umgesetzten Stele. Foto nko
13. November 2021 Volkstrauertag Ohne Gefallenenmythos - Gedenken an der Deserteursstele in Ohlsdorf
An der Deserteursstele, die seit kurzem am Gefallenentempel des Gräberfelds "Deutsche Soldatengräber" steht, gedachten die TeilnehmerInnen der vielen auf dem Gräberfeld beigesetzten Opfer des NS (Kinder von Zwangsarbeiterinnen, Deserteure usw.).
Das Programm (ab 14 Uhr):
Songgruppe Hamburg: Lieder
R. Senenko: Der Runde Tisch und die Kontroversen um das Erinnern am Soldatenfriedhof
Margot Löhr: Was haben Kindergräber auf dem Soldatenfriedhof zu suchen?
Veranstalter: "Runder Tisch Gräberfeld Deutsche Soldatengräber". Ort: Friedhof Ohlsdorf, Gräberfeld "Deutsche Soldatengräber", Linnestr./Mittellallee

Jedes Jahr im November das gleiche Bild:
Einer der Orte für Kranzehrungen am Volkstrauertag:

Der Soldatenfriedhof in Ohlsdorf.
Foto nko
12. November 2021 AGDAZ Der Volkstrauertag - Mummenschanz oder authentisches Gedenken?
Während der 8. Mai als Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus noch immer kein offizieller Feiertag ist, wird an der unzeitgemäßen Praxis des alljährlichen Volkstrauertags im Monat November festgehalten. René Senenko vom Kulturverein Grüner Saal e.V. berichtete von seinen Erfahrungen mit den offiziellen Ritualen am Volkstrauertag am Dammtor, in Bramfeld und auf dem Friedhof Ohlsdorf. Mit Lichtbildern.
Ort: Agdaz-Stadtteiltreff Steilshoop, Gropiusring 43a, 22309 Hamburg. Veranstalter: AGDAZ in Kooperation mit dem Grünen Saal e.V.

Drei der farbigen Glassteine, aus denen der geplante Gedenkwürfel für die Kinder von Zwangsarbeiterinnen zusammengesetzt werden soll. Für die Finanzierung der einzelnen Glassteine werden PatInnen gesucht. Foto nko
11. September 2021 Denkmaltag Deserteursgräber und Gedenkhalle für "Gefallene"
An der Gedenkhalle für die "Gefallenen" sowie an entlegenen Stellen des Gräberfeldes "Deutsche Soldatengräber" stellten nach einführenden Vorbemerkungen von René Senenko über die nun erfolgte dauerhafte Kommentierung des Rundbaus, drei weitere Referent*innen Einzelbiografien von hier bestatteten Opfern des Faschismus vor. Margot Löhr sprach über die von ihr erforschten Schicksale von Kleinkindern von Zwangsarbeiterinnen, für die hier einige Kissensteine zu finden sind. Frau Wagner, entfernt verwandt mit dem hier beigesetzten  Wehrmachtsdeserteur Herbert Klein, und Jörg Arp, Enkel des "Fahnenflüchtigen" Willi  Dittmann, stellten die Lebenswege dieser beiden Opfer der Wehrmachtsjustiz vor. Beide Soldaten waren am Höltigbaum hingerichtet worden. Abschließend führte im "Garten der Frauen" am neu errichteten Gedenkstein für France Bloch-Sérazin das Leseteam "Antikriegsambulanz" mit Rachid Messaoudi, Lilli Mundt (11 J.) und René Senenko das eigene Stück "Fiktiver Dialog mit France-Bloch Sérazin" auf. Rita Bake vom Garten der Frauen e.V. erläuterte ihre Idee eines Gedenkwürfels, der im Jahr 2022 im Garten der Frauen seinen Platz finden wird, um an die oben erwähnten
Kinder der Zwangsarbeiterinnen zu erinnern. Uwe Levien gab mit Liedern zur Gitarre der Veranstaltung zum Denkmaltag einen musikalischen Rahmen.
31. Juli 2021 und 7. August 2021  
Ohlsdorfer Friedensfest
Fiktiver Dialog mit France Bloch-Sérazin und Buchvorstellung zum umstrittenen Soldatenfriedhof

Im Rahmen des Ohlsdorfer Friedensfestes führte das dreiköpfige Team "Antikriegsambulanz" am 31.7. im Garten der Frauen (Friedhof Ohlsdorf) seinen "Fiktiven Dialog mit France Bloch-Sérazin" auf. Eine Woche später, am 7. August, stellte der seit 2013 bestehende "Runde Tisch Weltkriegsgräber" am Bombenopfer-Sammelgrab seinen eben erschienenen Sammelband über den Soldatenfriedhof vor (siehe nebenstehende Abbildung). Der Band mit dem Titel "Soldat - Kind - Zwangsarbeiterin - Deserteur" ist bei der Landeszentrale politische Bildung, bei der Friedhofsverwaltung Ohlsdorf sowie beim Kulturverein Grüner Saal e.V. erhältlich.
Flyer Ohlsdorfer Friedensfest


Im Bild Volker Lang, der Schöpfer des Hamburger Deserteursdenkmals, hier am neuen Standort der Stele. Die Stele gehört zu den acht "Außenstellen" des Deserteursdenkmals am Dammtor, Foto nko
6. August 2021  Soldatenfriedhof Ohlsdorf Deserteursstele zum Gefallenentempel umgesetzt
Seit dem 4. August lässt die Friedhofsverwaltung die Deserteursstele von Volker Lang, die bislang 200 Meter abseits stand und kaum Beachtung fand, direkt vor den Volksbundtempel, der den "Gefallenen beider Weltkriege" gewidmet ist, umsetzen und den Zugang zum jetzigen Standort neu pflastern. So bekommt der umstrittene Tempel ein erinnerungspolitisches Korrektiv, welches das gewohnte Erscheinungsbild zumindest beeinträchtig. Damit wird die alljährliche Kranzehrung zum Volkstrauertag am Tempel automatisch auch zu einer Ehrung der Deserteure. Die Idee, den Volksbundtempel zu kommentieren, ist acht Jahre alt


Foto Hormeier, August 2021
4. August 2021  Stolpersteine Putzaktion der Hamburger Friedensinitiative Naturfreunde
Die FriedensInitiative NaturFreunde Hamburg hat heute bei ihrer Stolperstein-Putzaktion auch den Stein für Kurt Elvers in der Osterstraße gereinigt. Mehr zu Kurt Elvers, der im Februar 1945 am Höltigbaum wegen Wehrkraftzersetzung erschossen wurde, siehe Wikipedia. Danke an Helene Hormeier für die Information und das Foto  


16. Mai 2021 und 19. Juni 2021
Radtour und Gedenkstein-Übergabe
Leben und Tod der France Bloch-Sérazin

Radtour über den Friedhof Ohlsdorf zu Gräbern von Menschen, die während des 2. Weltkrieges wegen Fahnenflucht, Beihilfe zur Fahnenflucht u.a. kriegsrelevanter Tatbestände zu Todes- oder Haftstrafen verurteilt wurden. Letzte Station der Radtour: Übergabe eines Gedenksteins für France Bloch-Sérazin im Garten der Frauen.
Gemeinsame Veranstaltung des Kulturvereins Grüner Saal e.V. mit dem Verein Garten der Frauen e.V. 
Flyer

Mai 2021  Kriegerdenkmal Bramfeld Doppelzüngigkeit im Bild
Im Mai 2016 beschlossen der Regionalausschuss Bramfeld und die Bezirksversammlung Wandsbek die Auslobung eines Wettbewerbs zur "Kommentierung für das Kriegerdenkmal Bramfeld". Das hinderte dieselben Fraktionen (mit Ausnahme der LINKE) nicht daran, mit dem konservativen Heimatverein alljährlich zum Volkstrauertag am Bramfelder Kriegerstandbild, "Ehrenmal" genannt, einen gemeinsamen Kranz abzulegen. Noch im November 2018, als eine Jury bereits die Entwürfe des Gegendenkmals öffentlich präsentierte, wurde - wie zum Hohn! - am Volkstrauertag der Gemeinschaftskranz von Heimatverein, Grüne, SPD, CDU und FDP am "Ehrenmal" abgelegt.

Unglaublich, aber wahr.
Heute nun feiern sich Grüne und SPD selber für den Erfolg des geplanten Gegendenkmals. Dabei verschweigen sie, dass es der Arbeitskreis Denk-Mal war, der gegen den Widerstand aller "Kranz-Fraktionen" die Kommentierung zehn Jahre lang gefördert und durchgesetzt hat
. Ich dokumentiere hier einmal die in den Jahren 2015 bis 2018 fotografierten Kränze der "Kranz-Koalition". Es ist damit zu rechnen, dass die Kranz-Koalition (die LINKE gehört ihr nicht an) ihre Schizophrenie weiterpflegen und die Gemeinschaftskränze am Kriegerdenkmal auch dann ablegen wird, wenn das Gegendenkmal längst realisiert ist. Dokumentation der Gemeinschaftkränze 2015-2018


Keine Kunstperformance am Bramfelder Kriegerdenkmal, sondern die Besichtigung desselben durch die zweite Bürgermeisterin
(April 2021)
30. April 2021  Kriegerdenkmal Bramfeld Geld für Gegendenkmal in Aussicht
Nun ist es raus! Hamburgs zweite Bürgermeisterin und Bezirkssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) hat bei ihrem Besuch in Bramfeld die Finanzierung der geplanten Gegendenkmals zum Bramfelder Kriegerdenkmal zugesagt, - vorbehaltlich des bevorstehenden Bürgerschaftsbeschlusses. Zahn Jahre lang hat der AK Denkm-Mal um Detlef Hartmann, immer aktiv unterstützt vom Bündnis Deserteursdenkmal, eine Kommentierung dieses Steinsoldaten gefordert, - zehn lange Jahre, in denen sich alle Fraktionen (außer DIE LINKE) nicht zu fein fanden, gemeinsam mit dem Heimatverein vor Ort demonstrativ am Volkstrauertag einen gemeinsamen Kranz aufzustellen. Der AK Denk-Mal hingegen erntete jahrelang gehässige Kommentare ("Hartmann-Truppe") durch das Wochenblatt. Zigmal wurden die am Kriegerdenkmal aufgestellten Transparente des Arbeitskreises zerschlitzt, umgestürzt und besprüht (wir haben an dieser Stelle mehrfach davon berichtet). Im Regionalausschuss und in der Bezirksversammlung wurde der AK genau von jenen Leuten, die sich jetzt als Mütter und Väter der Umgestaltung feiern, ausgebremst, behindert und als "Altkommunisten" denunziert. Ich erinnere mich noch gut der Sitzung des Regionalausschusses Bramfeld-Steilshoop-Farmsen-Berne im April 2016, in der der damalige Ausschussvorsitzende Paustian-Döscher (Grüne) im trautem Einvernehmen mit seinem Stellvertreter Marc Buttler (SPD) den Antrag des AK in einer arroganten Weise abblitzen ließ, die unvergessen bleibt. Während Paustian-Döscher den moderaten Moderator mimte, grinste Buttler, seines Zeichens Anwalt, auffällig, selbtgewiss und ununterbrochen vor sich hin. Es ist derselbe Buttler, der nun in einer Presseerklärung am 23. April den großen Erfolg der Umgestaltung verkündete, ohne den Arbeitskreis auch nur mit einer Silbe zu erwähnen. René Senenko  Ι  Hamburger Wochenblatt (Bramfeld) 30.4.2021  


24. April 2021  Hamburg-Rahlstedt Gedenken am Höltigbaum
Coronabedingt fand unsere traditionelle Veranstaltung "Gedenken am Höltigbaum" im Freien statt: an der Gedenktafel, die den hingerichteten Wehrmachtsdeserteuren gewidmet ist. Dort übergaben wir die beiden neuen Stolpersteine für die Opfer der NS-Militärjustiz Fritz Freitag und Willi Dittmann. Detlef Mielke gestaltete einen Bildbericht mit Fotos von Gert Krützfeldt. ΙΙ  Hamburger Wochenblatt (Rahlstedt) 30.4.2021  Ι  Junge Welt 29.4.2021 (Leserbrief von Lothar Zieske)
 
24. Januar 2021  Zeitzeuge  Uwe Storjohann verstorben  
Im Alter von 95 Jahren verstarb in Quickborn Uwe Storjohann. Uwe Storjohann hat das Bündnis Deserteursdenkmal seit seiner Gründung bei Gedenkveranstaltungen am Höltigbaum sowie bei den sogenannten "Klotzfesten" am Dammtor häufig begleitet und durch seine unverwechselbaren Redebeiträge beeindruckt. Das Foto entstand während unseres Besuchs anlässlich seines 95. Geburtstages im November 2020 in seinem Haus in Quickborn.


19. Dezember 2020  Antikriegsaktion Mahnwache am Drohnen- und Tornado-Standort Jagel 
An dieser 55. Mahnwache an der Einfahrt zum Fliegerhorst der Bundeswehr in Jagel haben sich rund 30 Menschen beteiligt. Einige Eindrücke von der Aktion hat Marco Gasch vom Friedenskanal Hamburg zusammengestellt und bei Youtube eingestellt. 



12. Dezember 2020  Rundgang durch Sedanstraße und Bundesstraße / Informationsveranstaltung Sedanstraße umbenennen! 
Trotz des feuchtkalten Samstag-Nachmittags fanden sich 14 Uhr an der Ecke Sedanstraße/Grindelallee 22 Interessierte ein. Ulrich Hentschel referierte über die Schlacht von Sedan, über die politischen Intentionen Bismarcks und über den bis 1919 praktizierten Sedantag. Am Geburtshaus von Ludwig Baumann sprach René Senenko anlässlich des morgigen 99. Geburtstages von Ludwig und befestigte 2 Blumen am Baum vor dem Gebäude. Im Studententreff Syntagma verständigten sich die Teilnehmer*innen bei Kaffee und Kuchen über das weitere Vorgehen, um eine Umbenennung der Sedanstraße anzustreben. Lene Greve von der Uni-AG Antifa, die die Runde moderierte, schlug vor, zunächst einmal historisches Material und Hintergrundinformationen zur Sedanstraße zu sammeln, ehe man die Bildung einer Initiative "Sedanstraße umbenennen" in Angriff nehme. Flyer  Ι  Fotoeindrücke
22. November 2020  Stipvisite 95. Geburtstag Uwe Storjohann  
Anlässlich seines 95. Geburtstages überbrachten Detlef Mielke und René Senenko vom Bündnis Deserteursdenkmal sowie der Leiter der Gedenkstättenstiftung Prof. Detlef Garbe dem Zeitzeugen Uwe Storjohann in dessen Haus in Quickborn bei einem Kurzbesuch Glückwünsche.


11. November 2020  Aktion 54. Mahnwache am Fliegerhorst Jagel  
Seit mehreren Jahren organisieren Ortsgruppen der DFG-VK Aktionen ("Mahnwachen") am Luftwaffenstandort der Bundeswehr in Jagel in Schleswig-Holstein. An der 54. Mahnwache nahmen auch Aktivist*innen aus dem Bündnis Deserteursdenkmal teil.
"Krieg geht von hier aus" heißt es auf einigen Tansparenten der DFG-VK. Wie ist das gemeint? Das Luftwaffengeschwader Jagel verfügt über Tornado-Kampfjets zu Bekämpfung von Radarstellungen, zur Seekriegsführung sowie zur Auskundschaftung des Gegners. Es ist das einzige Geschwader der Bundeswehr, das Großdrohnen steuert. Die Aufklärungsdrohnen Heron 1 kommen bei den Kriegen in Afghanistan und Mali zum Einsatz. Die Aufnahmen aus Mali werden per Satellit nach Jagel übertragen, dort ausgewertet und als aufbereitete Daten ins Kriegsgebiet zurückgeschickt. Bediener*innen der Kampfdrohnen für die Bundeswehr werden bereist ausgebildet – selbstverständlich  auch für den Fronteinsatz im Kriegsfall.
Fotogalerie von der 54. Mahnwache mit Fotos von René Senenko (38) und Ralf Cüppers (2).


1. September 2020  Gänsemarkt Antikriegstag 2020  
Anlässlich des Antikriegstages 2020 hat die Theatergruppe "Antikriegsambulanz" ein abwechslungsreiches Programm aus Musik- und Wortbeiträgen, einer Tanzperformance, aus Rezitation und Liedern, einen kurzen Theaterstück und einem bissiges Gedicht vorbereitet. Daran beteiligten sich neben der Antikriegsambulanz der Chor Hamburger GewerkschafterInnen, das Duo "teatro mobile", die Marx' Sisters & Brothers, Martin Dolzer von der "Volksinitiative gegen Rüstungsexporte", die Band "Lampedua Moongroove", die Uni-AG Antifaschismus, Dr. Lothar Zieske und das Duo Sokugayou. Für Logistik und Technik sorgten Studierende der HAW und Martin Dolzer.
Flyer
Ι  youtube: Auftritt der "Antikriegsambulanz"


Willi Dittmann (1905-1945) während eines Fronturlaubs mit Frau Käthe (geborene Voß))
16. Mai 2020  Friedhof Ohlsdorf Wir erinnern: Der Antifaschist und Deserteur Willi Dittmann, erschossen am Höltigbaum
Anlässlich seines 115. Geburtstages haben 20 Menschen auf dem Gräberfeld „Deutsche Soldatengräber“ bei Kapelle 9 an den mutigen Antifaschisten Willi Dittmann erinnert, der wegen gemeinschaftlicher Fahnenflucht zum Tode verurteilt und am 1.2.1945 am Höltigbaum hingerichtet wurde. Der Enkel Enkel Jörg Arp und weitere Angehörige waren anwesend. Jörg Arp und Lilli Mundt, Uwe Levien und die „Songgruppe Hamburg“ sorgten mit Liedern zur Gitarre am Grab von Willi Dittmann für die musikalische Umrahmung. Eine Stunde vor Beginn (ab 12 Uhr) führte René Senenko über das gesamte Gräberfeld, auf dem neben 2300 Soldaten des 2. Weltkjrieges auch zahllose Opfer des Faschismus liegen. Flyer
25. April 2020  Hamburg-Rahlstedt Gedenken am Höltigbaum
Flyer  Ι  Bildbericht über die unter Corona-Einschränkungen stattgefundenen Veranstaltung
  Ι  Junge Welt 29.4.2020  Ι  Hamburger Wochenblatt (Ausg. Rahlstedt) 29.4.2020






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informiert das "Bündnis Hamburger Deserteursdenkmal" über sein Anliegen und seine Aktivitäten. Das im Sommer 2010 gebildete Bündnis bemüht sich um die Erinnerung an die Opfer der NS-Militärjustiz in Hamburg und engagiert sich gegen Deutschlands Beteiligung an jeglichem Krieg. Dem Bündnis gehören 19 Gruppen an (alphabetisch, Stand 18.4.2022): Arbeitsgemeinschaft Neuengamme e.V. | Arbeitskreis Antirassismus der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft Hamburg | Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e.V. | Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz e.V. | Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gruppe Hamburg e.V. | Deutscher Freidenker-Verband LV Nord e.V. | Friedensinitiative Bramfeld | Geschichtswerkstatt St. Georg e.V. | Hamburger Bündnis gegen Rechts | Hamburger Forum für Völkerverständigung und weltweite Abrüstung e.V. | Hamburger Freundinnen und Freunde der XI. Internationalen Brigade | Kuratorium Gedenkstätte Ernst Thälmann e.V. Hamburg | NaturFreunde Landesverband Hamburg e.V. | OLMO e.V. - Verein für Kultur und Erinnerungsarbeit zwischen Ohlsdorf und Ochsenzoll | Projektgruppe für die vergessenen Opfer des NS-Regimes in Hamburg e.V. | Psychosoziale Arbeit mit Verfolgten e.V. | Stadtteilkollektiv Rotes Winterhude | Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V. (VVN-BdA) Land Hamburg  | Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e.V. Hamburg.

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