Klotzfest 10. Mai 2014

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Klotzfest 10. Mai 2014 Auch das 6. Klotzfest wirbt mit einem Ganztagsprogramm aus Musik, Lesungen, Redebeiträgen und der Verhüllungsaktion am Klotz für seine Idee, den Kriegsklotz in ein Deserteursdenkmal zu verwandeln. Der Taghimmel zeigte zwar seine nasskalte Schulter, doch die Stimmung war bestens. Nachfolgend eine Bildrevue zum Fest. Eines ist gewiss: Es war nicht das letzte Klotzfest. Wir machen weiter. Wir danken den Fotografen. Plakat | Flyer | Programm
 


Bilder vom Aufbau des Festes und von der Verhüllung des Kriegsklotzklotzes mit Antikriegstransparenten. Das 4. Bild zeigt Aktivisten zusammen mit Victor Grossman bei der Eröffnung des Festes, das Heike Sudmann moderierte (5. Bild).

  
Kai Degenhardt brachte mit seinen Liedern das Fest in Schwung; Detlef Garbe, Leiter der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, berichtete vom Stand des Gestaltungswettbewerbs für ein Deserteursdenkmal in Hamburg. Begeistert wurde der in Berlin lebende US-Amerikaner Victor Grossman, der 1952 aus seiner in Bayern stationierten Einheit der US-Army desertierte. Victor Grossman ist Journalist und hat rund ein Dutzend Bücher veröffentlicht. Beim Klotzfest signierte er einige seiner Titel. Kamal Salehezadeh hat Victor Grossmans Auftritt gefilmt (Video). 

 

Peggy Parnass las gemeinsam mit Klaus Robra zum Thema "Soldatinnen?" aus einem ihrer Bücher. Dann brachte Jörg Isermeyer, der vielen bereits vom vorherigen Klotzfest bekannt war, mit seinen Lieder wieder etwas Schwung. Für Verpflegung sorgten Anja Gartzke, Meinhard Breckwold, Uli Dübgen und Silke Knoche


Der Kriegsklotz zeigte sich auf "seinem" Fest von der besten Seite: Unsere Aktivisten gaben sich alle Mühe. Sie hatten ihn mit Antikriegstransparenten behängt, sodass er sich wie neu eingekleidet gab.  

   
Georg Chodinski interviewte Ursula Suhling über ihr neues Buch "999er Strafsoldaten – deportiert vom Hannoverschen Bahnhof". Höchste Zeit, dass auch an die vielen umgekommenen Strafsoldaten der Wehrmacht gedacht wird. Klaus Robra las aus Werken von Wilhelm Lamsuzus, Ludwig Renn, Egon Erwin Kisch und Arnold Zweig. Der Rapper Master AL nahm in seinen Titeln die herrschende Politik scharf aufs Korn. Klartext, wie man ihn selten zu hören bekommt. 


Die Gedok-Künstlerinnen Nina George, Sabine Rheinhold, Inge Sawade, Daniela Kletzke und Maresa Lühle (die an diesem 'Tag Geburtstag hatte) verstanden es, mit Ihrer wunderbaren Ausstrahlung (eine Ausstrahlung, die zugleich Ihr professionelles Können verriet), die Zuhörer(innen) in ihren Bann zu zieh
en. Das gab dem Fest eine ganz unverwechselbare neue neue Note.  

 
Mit Ska & Reggae-Rythmen tanzte uns die Hamburger Gruppe "Jonkanoo" in eine wunderbare Festabschlussstimmung. 
DANKE allen Helfer(inne)n und Mitwirkenden. Wir sehen uns wieder bei der Einweihung des geplanten Deserteursdenkmals, spätestens jedoch im Mai 2015, wenn es wieder heißt: Tanz den Klotz!

Veranstalter: Bündnis für ein Hamburger Deserteursdenkmal 
Fotos: G.Chodinski (gc), S.Knoche (mit U.Dübgen, beide sk), G.Krützfeldt (gk), Pitt-Photo (pitt) und R.Senenko (rs). Wer hat nun welche Bilder gemacht? Klicken Sie auf ein beliebiges Foto; es öffnet sich die größere Farbversion, und oben in der Adresszeile Ihres Browsers verweisen die Buchstaben vor der beiden Ziffern auf den Fotografen. Beispiel: Sie öffnen die Bilddatei ".../kf14infostand_pitt01.jpg". Das Buchstabenkürzel pitt verweist auf den Bildautor Photo-Pitt.

 

     ©senenko 2013