Sebnitz (DE) & Dolní Poustevna (CZ)    Seit April 2005    Zuletzt aktualisiert am 30. April 2019    Kontakt zur Redaktion


2008

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30.10.-4.11.2008 Rundfahrt Berlin - Dresden - Görlitz - Bautzen 
Zu einer letzten Rundfahrt im Jahr 2008 brachen fünf Freunde der Gruppe Grenzlos auf. Sie starteten am 30. Oktober in Hamburg und machten Halt in Berlin, Dresden, in der Sächsischen Schweiz, in Görlitz und Bautzen. Was sie auf ihrer 6-tägigen Reise sahen und erlebten, haben sie in einem Bildbericht festgehalten. nach oben - to the top

2.11.2008 Historischer Rundgang durch Görlitzer Innenstadt 
Bei den jüngsten Forschungen der Gruppe Grenzlos über das Exil deutscher Antifaschisten ab 1933 in der damaligen Tschechoslowakei ist Görlitz in den Blick der Recherchen geraten. Deshalb weilt die Gruppe am 2. und 3. November vor Ort und möchte diese Gelegenheit nutzen, um am Sonntagnachmittag (2.11.) zu einem exklusiven Rundgang mit Führung durch die Görlitzer Geschichte einzuladen. Interessenten melden sich an bei René Senenko, Tel. 040-5276452. Anreise individuell oder mit den Fahrtgemeinschaften der Gruppe. nach oben - to the top

Sep.2008 1933: Ein Spitzel unter antifaschistischen Emigranten in Prag 1933 
Eines der Arbeitsfelder, mit denen sich die Gruppe Grenzlos seit ihrer Gründung befasst hat ist die grenzübergreifende antifaschistische Arbeit im Raum Sebnitz/ Schluckenauer Zipfel seit Hitlers Machtantritt 1933 sowie das Wirken der Emigranten in der ČSR bis 1938. René Senenko publizierte nun das Resultat seiner in deutschen und tschechischen Archiven angestellten Recherchen. Es geht um den Fall eines nie enttarnten, aus Görlitz stammenden Gestapomannes unter antifaschistischen Emigranten in Prag 1933. Ein erster größerer Artikel erschien Anfang September 2008 in der Zeitschrift "Rundbrief der AG Rechtsextremismus/Antifaschismus beim BV der PDL", Nr. 3/2008. In der Wochenendausgabe vom 4./5. Oktober wird die Görlitzer Ausgabe der Sächsischen Zeitung ebenfalls einen Beitrag zu dem Fall abdrucken. nach oben - to the top

7.6.2008 Stolperstein für Erich Gaertner verlegt 
Am Sonnabend den 7. Juni 2008 wurde vom Kölner Künstler Gunter Demnig in Hamburg-Eppendorf, Beim Andreasbrunnen 4, der von der Gruppe Grenzlos angeregte Stolperstein für Erich Gaertner verlegt. Zu den Hintergründen hierzu siehe die Nachricht vom 5.3.08. Im Herbst 2008 ist eine kleine Einweihungsfeier im Beisein von Hans Gaertner, Sohn von Erich G., geplant. Foto (Senenko, Juni 2008). nach oben - to the top

19.4.2008 Eine Woche im Grenzgebiet und in Prag
Um den Tag des Grenzlos-Jahrestreffens herum steuerten Freunde der Gruppe Grenzlos eine Woche lang zahlreiche Ziele im Grenzgebiet und in Prag an. Im Mittelpunkt standen neben der Jahreszusammenkunft der Gruppe am 13. April 2008 in Rugiswalde bei Sebnitz der Empfang im Varnsdorfer Gymnasium und die Teilnahme am Treffen des tschechischen Verbands der Überlebenden des KZ Schwarzheide in Prag. Einige Bildeindrücke sollen unsere Erlebnisse visuell ein wenig nacherlebbar machen. Bildbericht nach oben - to the top  

3.4.2008 Burg Hohnstein: Tafelausstellung über frühe KZ's
Wie uns der Hohnsteiner Ratsherr Roland Döring (Die Linke) mitteilte, ist ab April 2008 geplant, auf der Burg Hohnstein/ Sachsen (Naturfreundehaus) die Wanderausstellung "Frühe Konzentrationslager in Sachsen 1933-1937" zu zeigen. Nach der Auseinandersetzung um die im Vorjahr eingeweihte geschichtsrelativierende Gedenkstele vor der Burgzufahrt (wir berichteten) gelang es nun Roland Döring, die UWU-Fraktion ("Unabhängige Wähler Ulbersdorf") von der Ausstellungsidee zu überzeugen. Der UWU-Vorlage stimmte dann im Rat auch die dominierende CDU-Fraktion zu. Die Eröffnung findet am Donnerstag, 3. April 2008, um 19 Uhr in der Amtsstube der Burg statt. Die Tafelschau, erstellt 2006 von der sächsischen Gedenkstättenstiftung, soll bis Juli 2008 zu sehen sein. nach oben - to the top

20.3.2008 Von Varnsdorf nach Prag: Vier Künstlern nachspüren
Vor und nach dem Jahrestreffen der GG im April 2008 wird sich die Gruppe auf die Spuren von vier Malern aus Varnsdorf/ Warnsdorf, aus dem benachbarten Jiřetín pod Jedlovou und aus Prag begeben. Sie suchen jene Stätten in Varnsdorf auf, wo einst der dort beheimatete František Petr Kien (Peter Kien, 1919-1944) lebte, der in Auschwitz sein Leben lassen musste, und wo der bekannte Maler, Schriftsteller und Dramatiker Peter Weiss (1916-1982) ab 1936 sein Atelier hatte. Auch zum Haus von Wenzel Salomon (1874-1953) im benachbarten Jiřetín/ St. Georgenthal zieht es die Gruppe. Dieser Heimatkünstler hat sich vor allem als "Maler des Tollenstein" einen Namen gemacht. Ein Besuch der Ausstellung von Werken der Künstlerin Hella Guth (1908-1992; siehe hier die Nachricht vom 6.2.), die anlässlich ihres 100. Geburtstag in Prag gezeigt wird, beschließt die Studienfahrt. nach oben - to the top  

5.3.2008 Stolperstein für Erich Gaertner 
Am 1. März 2008 hat die Gruppe Grenzlos bei der Geschichtswerkstatt Hamburg-Eppendorf einen Stolperstein für Erich Gaertner angeregt. Gruppe Grenzlos kam damit einer Bitte von Hans Gaertner, dem in Prag lebenden Sohn Erich Gaertners nach. Hans Gaertner ist Vorsitzender des Prager Verbandes der Schwarzheide-Überlebenden. Sein Vater, als Jude 1890 in Turnov geboren und 1924 mit seiner Familie nach Deutschland ausgewandert, gründete in Hamburg-Eppendorf die Internationale Spedition Gaertner & Co. Während Hans G. mit seiner Mutter nach Hitlers Machtantritt aus Nazideutschland zu Verwandten nach Prag flüchtete, konnte sich Erich G. nicht zur Flucht entschließen und wurde im November 1941 nach Minsk deportiert und dort später ermordet. Im Bild das letzte Hamburger Wohnhaus der Familie Gaertner, Beim Andreasbrunnen 4 in Hamburg-Eppendorf (Foto Senenko, März 2008). nach oben - to the top

10.2.2008 Neuer Puzzlestein zur Schwarzheide-Todeskolonne 
In einem Brief teilt uns der in St. Georgental (Jiřetín) bei Varnsdorf 1928 geborene und nun in Österreich lebende Herbert Hamann mit, dass er bei seiner Rückkehr aus dem 2. Weltkrieg 1945 im Atelier seines Onkels, dem Maler Wenzel Salomon (1874-1953), ein Ölbild vorgefunden habe, das den Schwarzheider Todesmarsch darstellte. Hamann beschreibt detailliert das authentische Bildnis von der Todeskolonne, die auf dem Gemälde die Hauptstraße von St. Georgental durchzog. Damit stellt das Werk Wenzel Salomons das erste zeitnahe Bildzeugnis vom Schwarzheider Todesmarsch überhaupt dar. Leider hat Hamann trotz seiner Bemühungen später weder das Original noch eine Abbildung davon ausfindig machen können. Aber es gibt ein zweites Ölbild, mit dem der Künstler das bei Kriegsende erblickte Grauen verarbeitet hat... Fortsetzung. nach oben - to the top

6.2.2008 Hella-Guth-Ausstellung in Prag eröffnet 
Am 6. Februar 2008 wurde in der Robert-Guttmann-Galerie des Jüdischen Museums Prag die Ausstellung "Hella Guthová - Aufgelöste Figuren" eröffnet. Sie ist der 1939 vor den Nazis aus Prag nach London geflohenen und 1992 in Paris verstorbenen Künstlerin Hella Guth gewidmet und bietet - nun auch in Tschechien - einen ersten Überblick über ihr Schaffen. Zur Erforschung der Biografie Hella Guths hatte auch die Gruppe Grenzlos bis 2001 beigetragen. Die Schau in Prag wird bis zum 27. April 2008 zu sehen sein. Ausstellungsinfo (tschechisch und englisch) und Junge-Welt-Artikel über Hella Guth. nach oben - to the top

30.1.2008 Jahrestreffen der Gruppe Grenzlos am 13.4. 
Das Jahrestreffen der Gruppe Grenzlos für 2008 wird am Wochenende 12./13. April im Raum Sebnitz/Sachsen stattfinden. Auf der Tagesordnung steht am Sonntag, den 13.4. die Beratung über die nächsten Vorhaben der Gruppe. Zahlreiche Gäste haben sich angesagt. Zuvor werden wir an der Todesmarsch-Gedenktafel am Abzweig Rugiswalde 14:30 Uhr eine Gedenkminute einlegen. 
In der Woche darauf brechen wir zu einer 4-Tages-Fahrt nach Prag auf. Gedenken und Pragfahrt sind offen für Nichtmitglieder. Interessierte Gäste für das Jahrestreffen oder für die Pragfahrt melden sich bei der Gruppe Grenzlos
an. nach oben - to the top

24.1.2008 Richard Svoboda (84) tot
Es ist kein Geheimnis. Die Generation jener Menschen, die Auschwitz überlebt haben oder die einst im Kampf gegen Hitler standen, geht in den nächsten Jahren von uns. In der Nacht vom 24. zum 25. Januar 2008 ist in Prag unser Freund Richard Svoboda, nachdem er mehrere Tage über Unwohlsein geklagt hatte, im Kreis seiner Angehörigen für immer eingeschlafen. Das teilte uns soeben seine Enkelin Bianca Lipanska aus Prag mit. Über viele Jahre war Richard Svoboda Vorsitzender des in Prag ansässigen Verbandes der Überlebenden des KZ-Außenlagers Schwarzheide. Nachruf. nach oben - to the top

4.1.2008 Prof. Jiří Franěk 85jährig verstorben
Wie wir am Neujahrstag erfuhren, ist am 30. Dezember 2007 in Prag unser Freund, der ehemalige Auschwitz- und Schwarzheide-Häftling Prof. Jiří Franěk, seinem Krebsleiden erlegen. Mitte der 70er Jahre bekamen die Sebnitzer "Spurensucher" infolge ihrer Nachforschungen zu einem regionalen Todesmarsch Kontakt zu den überlebenden Schwarzheide-Häftlingen, die zumeist in der ČSSR lebten. Seit damals... Weiter im Nachruf. nach oben - to the top

6.1.2008 Exkursionen auf den Spuren der Roten Bergsteiger 
Der Pirnaer antirassistische Verein Akubiz (vgl. www.Akubiz.de) veranstaltet zusammen mit dem Dresdner Bergsporthistoriker Joachim Schindler in der Sächsischen Schweiz ein Seminar und zwei Wochenendausflüge zum Thema "Sächsische und böhmische Antifaschisten im Gebiet des Elbsandsteingebirges im Kampf gegen Hitler" (Arbeitstitel). Das einführende Seminar wird am 19. Januar stattfinden, die beiden Wochenendtouren am 8./9. März sowie am 12./13. April 2008. Interessenten melden sich bei der Gruppe Grenzlos. nach oben - to the top


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