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Postalisch gelaufene, von und an inhaftierte Antifaschisten, Kriegsgegner und Sozialisten versandte Postkarten.   
Beachten Sie, dass zwischen Bildseite und beschrifteter Adressseite kein unmittelbarer Zusammenhang besteht

Stand: 24. September 2018

 

 

Objekt: 1921_woche
   
 
Deutschland
Titel: Zur ersten Internationalen Arbeiter-Kinder-Woche 27. Juni bis 3. Juli 1921. Veranstaltet von der Jugend-Internationale.
Verlag: -
Signatur: KG. 21.
Künstler: Kurt Gundermann (Lebensdaten?), Grafiker.

Hintergründe zur Postkartensendung: Genossinnen und Genossen des Häftlings Heinrich Becker übersandten Anfang Juli 1921 diese Grußkarte in das Zuchthaus Ludwigsburg (bei Stuttgart; Baden-Württemberg). Empfänger ist Heinrich Becker, höchstwahrscheinlich Mitglied der KPD oder einer anderen kommunistischen Organisation, der wegen seiner politischen Betätigung zu einer Zuchthausstrafe verurteilt worden ist. Das politische Bekenntnis auf einer offenen Postsendung, wie es hier der Fall ist, ist ungewöhnlich und sehr selten. Die handschriftliche Nachricht, die von 6 oder 7 Personen unterschrieben ist, lautet: "Die Alten und Jungen Kommunisten von Eßlingen senden die besten Grüße / Anna Friedrich / Richard Hägele" (und weitere Unterschriften) (Orthografie wie im Original). Auf der Bildseite verblasste Farbstiftbemerkung: "Zu den Akten". Ob die Karte dem Häftling vorgelegt worden ist, ist nicht ersichtlich. Biografische Daten über die namentlich genannten Personen konnten wir nicht ermitteln. //
Kartenherausgeber und Veranstalter der 1. Internationalen Arbeiter-Kinder-Woche im Jahr 1921 war nicht die Arbeiter-Jugend-Internationale (eine Gründung der sozialdemokratisch orientierten "Sozialistischen Internationale"), sondern die Kommunistische Jugendinternationale. Bemerkenswert ist der äußerst selbstbewusste, optimistische, ja kämpferische Gestus des abgebildeten Mädchens; er steht für den Aufbruch in eine neue Zeit. // Die Karte ist Teil einer Postkartenserie, die - neben mehreren Plakaten - der Künstler Kurt Gundermann aus dem genannten Anlass gestaltet hat.
Postalische Merkmale:
Gelaufen Juli 1921 (Eßlingen).
Datierung der Kartenproduktion: Vor Juni 1921. 
Sammlung: Postcard-social


 

Objekt: 1927_temme
   
 
Deutschland
Titel: SACCO - VANZETTI. / Ermordet am 22.8.1927 in Boston von der amerikanischen Klassenjustiz.
Verlag: Mopr-Verlag Berlin.
Hintergründe zur Postkartensendung: Eine im Dezember 1927 an den "pol. Gefangnen" Hermann Temme gesandte Karte. Als Absender ist "Familie H. Heidkamp in Köln-Höhenberg" angegeben. Die Heidkamps teilen mit:
"Die Gewissheit, dass wir treu unserer Genossen gedenken soll Euch das schwere Los tragen helfen. Harre aus bis auch dir die Stunde der Freiheit schlägt. Mit proletarischem Gruß Familie H. Heidkamp" (Orthografie wie im Original). 
Hermann Temme gehörte zu den vielen politischen Häftlingen, die nach der großen Amnestie vom 9. November 1927 nicht aus der Haft entlassen wurden. Auch deshalb will diese Karte dem Inhaftierten vor dem Weihnachtsfest das Gefühl vermitteln, dass seine Genossen ihn nicht vergessen haben. // Hermann Temme aus Bochum, geboren 1897, wurde 1924 vom Landgericht Bochum zu einer Zuchthausstrafe von 10 Jahren verurteilt. Er war beschuldigt worden, mit einem Maschinengewehr mutmaßlich Schüsse abgegeben zu haben; ein Beweis konnte nicht erbracht werden. Nähere Angaben, z.B. zu Anlass und Jahr der vorgeworfenen Tat sowie über Temmes weiteres Schicksal, liegen der Redaktion nicht vor. 
Postalische Merkmale: Gelaufen Dezember 1927 (Köln).
Datierung der Kartenproduktion: August 1927. 
Sammlung: Postcard-social


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  Objekt: 1927_justizpalast
 

 

 

Österreich / Deutschland
Titel: Wien 15. und 16. Juli 1927. 
Adressseite Drucktext: Ein unbewaffneter Arbeiter wendet sich gegen verfolgende Polizeipatrouillen mit dem Rufe: „Da, schießt her!“ und reißt Rock und Hemd auf. – Die Polizei schoß wirklich! (Durch Zeugenaussagen protokollarisch aufgenommener Tatbestand.) / Herausgegeben im Verlag „Österreichische Rote Hilfe“. Gewidmet den Juliopfern.
Verlag / Herausgeber: Verlag „Österreichische Rote Hilfe“.
Künstler / Bildentwurf: Victor Th. Slama (1890-1973), österreichischer Grafiker und Plakatkünstler.
Hintergründe zur Postkartensendung
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Eine Jugendformation des RFB sandte am 19.3.1928 (Poststempel) diesen Kartengruß an ihren inhaftierten Genossen Arthur Koß: "Lieber Genosse! Die revolutionären Grüße unserer Genossen im Gedenken sendet dir Rote Jungfront Abt. 10 /  i.A. Fritz Reibe". Vor dem Absenden der Karte hat Fritz Reibe noch den Bestimmungsort von Gefängnis Fuhlsbüttel in Gefängnis Hahnöfersand geändert (Hahnöfersand ist ein Hamburger Gefängnis in der Elbgemeinde Jork). Auf dem beigeklebten Prüfzettel wird festgestellt, dass die Karte "von einem entlassenen Strafgefangenen" stammt und zu den Akten (z.d.A.) gelegt, also nicht an Koß ausgehändigt worden ist. 
// Arthur Koß (1904-1944) wuchs in Hamburg-Barmbek auf, erlernte den Beruf eines Modelltischlers und gründete nach dem Umzug der Familie nach Hamburg-Langenhorn eine Ortsgruppe der SAJ. Er schloss sich der KPD und dem RFB an, um aktiv gegen den erstarkenden Faschismus in Deutschland beitragen zu können. Im Verlaufe einer KPD-Demonstration im Herbst 1927 in der Hamburger Innenstadt kam es zu körperlichen Auseinandersetzungen, infolge derer er verhaftet und im Januar des Folgejahres vom Landgericht Hamburg wegen Landfriedensbruch zu acht Monaten Gefängnis verurteilt wurde, die er bis zu einer Amnestie im Juli absaß. Die Postkarte kam also in dieser Haftzeit zum Versand. Die genauen Umstände der vorgeworfenen Tat sind noch nicht ermittelt (Stand Januar 2016). 1933 verhaftet, überstand Arthur Koß lange Haftjahre in den Konzentrationslagern Fuhlsbüttel, Papenburg und Neuengamme. Kurz vor Kriegsende wurde er - wie viele politische Häftlinge - in das SS-Kommando Dirlewanger gezwungen, das an der slowakisch-ungarischen Grenze gegen die Rote Armee zum Einsatz kam. Hier starb er im Dezember 1944.
Postalische Merkmale: Gelaufen März 1928 (Hamburg).
Datierung der Kartenproduktion: Juli 1927. 
Sammlung: Postcard-social


  Objekt: 1929_confino
  Italien
Titel: -
Hintergründe zur Postkartensendung: Handschriftlich am 18. März 1929 verfasste Mitteilungen von Bruno Piccinetti an Mario Gastardello in Venedig. Der Steinmetz Bruno Piccinetti aus Livorno war durch ein faschistisches Sondergericht (Tribunale speciale) wegen seiner Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei (PCI) zur drei Jahren Confino verurteilt worden, die er auf der Insel Ponza verbringen musste. "Confino" hieß der zwangsweise verhängte Aufenthalt (Zwangsdomizil, Verbannung, auch mit "Verschickung" oder "Internierung" übersetzt), eine im faschistischen Italien häufig verhängte Arreststrafe für kriminelle Häftlinge und politische Gegner. Ponza (vor Latina, südlich von Rom) gehörte neben Lipari, Ustica und Lampedusa zu den bekanntesten "Verschickungsinseln" für Regimegegner. Auch abgelegene Orte auf dem Festland, in Sardinien und Süditalien, dienten als Zwangsdomizile.


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Nach dem Krieg hat der antifaschistische Arzt und Maler Carlo Levi (1902-1975) in seinem (in viele Sprachen übersetztes) Buch "Cristo si è fermato a Eboli" (Christus kam nur bis Eboli, 1945) seinen Zwangsaufenthalt in den Jahren 1935 und 1936 in Aliano (Lucania, Süditalien) geschildert.
Postalische Merkmale: Gelaufen März 1929 (Ponzo). Zensurstempel: "Verificato Per Censura Distaccamento M.V.S.N. Ponza” (Geprüft durch die Zensurabteilung der MVSN Ponzo). Die MVSN war von 1923 bis 1943 die faschistische Miliz Italiens, auch Schwarzhemden genannt.
Sammlung: Postcard-social
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  Objekt: 1932_peters
  
Deutschland
Titel: Karl Peters zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt, eingekerkert seit 1924, zweimal um die Amnestie betrogen. / 3000 politische Gefangene rufen: Kampf für die Vollamnestie / Übt Massensolidarität
Adressseite Drucktext: 116 Arbeiter-Morde in 14 Monaten! 3000 polit. Gefangene appellieren: Übt Massensolidarität für Terror-Opfer- und Gefangenen-Hilfe! Schutz und Hilfe allen Opfern! Kämpft mit der Roten Hilfe! Heraus zum Solidaritätsaufgebot! / 20.000 Angeklagte rufen: 200 000 neue Mitglieder in die Rote Hilfe! / Adresse: Karl Peters, polit. Gefangener / Zuchthaus Brandenburg / Preis 10 Pfg.
Verlag / Herausgeber: Rote Hilfe Deutschland.
Hintergründe zur Postkartensendung:
Die an den "Strafgefangenen Josef Biergans" gerichtete Neujahrskarte überbrachte dem Empfänger "revolutionäre Grüße" von der Ortsgruppe Porz (der RHD oder KPD). Porz liegt am Rhein und ist seit 1975 ein Stadtteil von Köln. Am oberen Rand der Adressseite erkennen wir die handschriftlichen Bemerkungen des Personals der Haftanstalt: "1) vorzeigen, 2) zrck. [Signatur] 8/1". Demnach durfte der Häftling die Karte am 8. Januar 1932 kurz in Augenschein nehmen. Solche Signale der Solidarität gehörten zur Betreuung inhaftierter Genoss(inn)en durch die Rote Hilfe (RHD). 
// Die Strafanstalt Rheinbach (bei Bonn) wurde 1914 als Zuchthaus gegründet und besteht noch immer. // Über den politischen Gefangenen Josef Biergans liegen derzeit keine biografischen Angaben vor (Stand Dezember 2016).

// Das Kartenmotiv ist dem inhaftierten Kommunisten Karl Peters und weiteren 3000 politischen Gefangenen in Deutschland gewidmet. Peters gehörte (wie auch Max Hoelz) zum Umfeld der anarchistischen KAPD-Gruppierung Karl Plättners, die Anfang der 1920er Jahre mittels Bank- und Raubüberfällen eine "Expropriation der Expropriateure" zur Praxis politischen Handelns in Mitteldeutschland erhob. Während das Gericht Plättner politische Motive zuerkennen musste, unterblieb dies bei verhafteten Mitgliedern anderer "Expropriationsgruppen". Obwohl Plättner 17 Überfälle zugeordnet wurden, kam er durch die Amnestie von 1928 wieder frei. Ebenso Hoelz. Karl Peters und andere Inhaftierte, die als Kriminelle galten, fanden erst durch Erich Mühsams Fürsprache Anerkennung als politische Gefangene durch die Rote Hilfe und die KPD. Peters bekannte sich während der Haftjahre zur KPD. Im Winter 1930 / 1931 organisierte die RHD, unterstützt durch die KPD-Presse, eine große Amnestiekampagne ("Rettet Karl Peters") für den im Zuchthaus Brandenburg einsitzenden Häftling. Anfang 1932 wurde er als Landtagskandidat der KPD aufgestellt. Eine Überprüfung des Urteils erbrachte die Reduzierung der lebenslänglichen Zuchthausstrafe auf eine Haftzeit bis 1936. Die Nazis entließen Peters jedoch nicht aus der Haft, sondern verschärften die Haftbedingungen für ihn. Peters kam 1943 im KZ Mauthausen um.     
Postalische Merkmale: Gelaufen am 6. Januar 1932 (Postsempel PORZ).
Datierung der Kartenproduktion: Ende 1930.
Sammlung: Postcard-social.de
  Objekt: 1932_timm
Deutschland
Titel: --
Adressseite: handschriftliche Mitteilung: Werter Genosse Timm! Wir gratulieren Dier [!] herzlich zu Deinem Geburtstage, Genosse Attrot u. Frau.
Herausgeber: [RFB Neumünster]
Hintergründe zur Postkartensendung:
Glückwünsche auf einer Fotopostkarte der Neumünsteraner RFB-Formation zum Geburtstag von Rudolf Timm (geboren 1901 in Alveslohe), Kommunist aus Neumünster, der seinen Geburtstag im Januar 1932 noch hinter Gittern verbrachte. Ebenso wie der Reichstagsabgeordnete der KPD Christian Heuck wurde Rudolf Timm  in der Nacht vom 23. zum 24. Januar 1934 im Polizeigefängnis Neumünster ermordet. Für beide Männer finden sich bei Wikipedia Biogramme.
// Die Fotopostkarte wurde aus Vorsichtsgründen nicht der Post anvertraut, sondern entweder im Kuvert an den Gefängnisinsassen Rudolf Timm adressiert oder seiner Frau übergeben, damit sie das Foto beim nächsten Besuch in der Haftanstalt ihrem Mann aushändigen oder zumindest vorzeigen konnte. 
Postalische Merkmale: --
Datierung der Kartenproduktion: Um 1932. Zwar der RFB seit 1929 verboten, doch legten seine Mitglieder dennoch bei nichtöffentlichen Gelegenheiten ihre Uniformen an.
Sammlung: Postcard-social.de

                   

Objekt: 1939_helpo
 
  Bulgarien / China
Titel in Esperanto: Helpo al Ĉinio estas helpo al la mondpaco! / Ĉinaj partizanoj dum manĝado.
Übersetzung: Hilfe für China ist Hilfe für den Weltfrieden / Chinesische Helfer beim Essen.
Herausgeber / Verlag: “Voĉoj el oriento” (1938-1939 in China hgg. sozialistische Zeitschrift in Esperanto).
Texte: Aufdrucke in Esperanto, handschriftliche Mitteilungen und Zensurstempel in Bulgarisch. 
Hintergründe zur Postkartensendung: Im Dezember 1939 richtete der Absender der Karte, "Kionota" aus dem südbulgarischen Charmanli, eine Postkarte "an den politischen Häftling Hristo Apostolow" im Zentralgefängnis von Sliwen im Ostteil des Landes. Besorgt fragt er an, ob der inhaftierte Freund die Geldsendung über 160 Lewa und einen vor Monaten abgesandten Brief erhalten habe. Kionota bittet ausdrücklich darum, den Empfang aller Sendungen zu bestätigen. Offensichtlich schrieb hier ein Mitglied der illegal wirkenden bulgarischen Roten Hilfe, das im Auftrag der Organisation den Kontakt zu politischen Gefangenen aufrecht erhalten sollte. Auch die Anrede mit "Sie" lässt darauf schließen. Auf der Adressseite der Postkarte ist ein Prüfstempel der Gefängnisverwaltung zu sehen ("Zentralgefängnis Sliwen / Geprüft / Superintendent"). Ob die Karte an den vorgesehenen Empfänger ausgehändigt worden ist, ist nicht ersichtlich. 
// Nach dem "Putsch des 19. Mai" (bulg.: Деветнадесетомайски преврат) im Jahr 1934 regierten die Putschisten ("Sweno-Regierung") acht Monate lang durch Erlasse (in dieser Zeit Anerkernnung der UdSSR). Nach ihrem Rücktritt führte im Januar 1935 Zar Boris III. ein monarchofaschistisches Regime ein, eine "Königsdiktatur" mit formal-demokratischen Elementen. Zwar ließ er 1937 Kommunal- und 1938 Parlamentswahlen zu und führte schrittweise das Frauenwahlrecht ein, doch die politischen Parteien und Organisationen blieben weiterhin verboten. Es zogen nur "unabhängige" Abgeordnete ins Parlament (Sobranje) ein, deren Anwesenheit das Regime legitimieren sollte. Am Vorabend der Parlamentswahlen 1938 ließ der Zar 10.000 Aktivisten der Volksfrontbewegung (zumeist Kader der Bulgarischen Arbeiterpartei) verhaften. Rund 1000 von ihnen wurden in verschiedenen Landesgebieten interniert. Möglicherweise gehörte auch Hristo Apostolow zu den Verhafteten. Die Verhaftungswelle konnte nicht verhindern, dass ein Drittel aller 180 Mandate auf den oppositionellen "Verfassungsblock" entfielen. Zar Boris III löste nach zwei Jahren das Parlament wieder auf. / Die Rote Hilfe, legal in den 20er Jahren gegründet, gehörte unter Zar Boris III. zwar zu den verbotenen Organisationen, doch nach den Volksfrontdirektiven der Komintern im Jahr 1935 entfalteten die Kommunisten im Land eine äußerst flexible Tätigkeit und traten in legale Vereine und Gewerkschaften ein, um dort ihre Arbeit weiterzuführen.
Postalische Merkmale: Gelaufen Dezember 1939 (Charmanli und Sliwen).
Datierung der Kartenproduktion: 1938 / 1939. 
Sammlung: Postcard-social
 

 


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