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Nov.2009 Rote Bergsteiger - eine Publikation zum Forschungsstand | |
Joachim
Schindler, der Dresdner Bergsporthistoriker, hat mit diesem äußerst
gründlich dokumentierten Arbeit einen Vorstoß gewagt. Hat er bislang in
verschiedenen Zeitschriften einzelne Aspekte der antifaschistischen
Widerstands unter sächsischen Bergsportlern behandelt und dabei auch mit
Mythen aufgeräumt, die sich um die Roten Bergsteiger ranken, so fasst er
die seit vielen Jahren von ihm selbst getätigten Forschungen und
Archivrecherchen hier erstmals zusammen. Angeregt wurde das Heft durch den
Pirnaer Verein Akubiz (Alternatives Kultur- und Bildungszentrum e.V.), mit
dessen Mitgliedern der Autor sich im Jahr 2008 mehrere Tage lang auf die
Spuren der Roten Bergsteiger begab. Für Nachahmer seien die letzten
Seiten des Heftes empfohlen, wo einige Teilnehmer ihre Eindrücke von
diesen Exkursionen mitteilen. Auch stellt hier Steffen Richter (Akubiz)
die Geschichtsreisen seines Vereins vor. Das Büchlein "Rote Bergsteiger. Unterwegs auf ihren Spuren im Elbsandsteingebirge" ist ein Muss für alle historisch interessierten Bergsportfreunde, für sächsische Antifaschisten und natürlich für die Freunde der Gruppe Grenzlos. Das Buch ist auch optisch ein Genuss; es enthält auf 100 Seiten hochwertigem Papier (Format A5) durchgehend s/w-Abbildungen und Faksimiles. Das Heft kostet 5 Euro, plus Porto 1 Euro. Erhältlich ist es über den Herausgeber: Akubiz e.V., Gartenstr. 37, 01796 Pirna, haus-pirna[AT]gmx.de oder beim Verfasser Joachim Schindler: agata-achim[AT]t-online.de |
Sep.2009 Schwarzheide-Veteran veröffentlicht Erinnerungsband | |
Im Jahr 2009 ist auf dem tschechischen Buchmarkt ein Titel erschienen, der von einem Ehepaar stammt, das die Shoa überlebt hat: Eva und Rudolf Roden. Für uns als Gruppe Grenzlos ist Rudolf Rodens Schaffen von Interesse, weil auch er zu den Überlebenden des Schwarzheider Todesmarschs zählt. Rudolf Roden ist heute 86 Jahre alt, seine Frau Eva 85. Das Buch, das nur in Tschechisch vorliegt, trägt den Titel "Životy ve vypůjčeném čase" (Leben in geliehener Zeit) und kam im Academie Verlag Prag heraus. Es ist Rodens bisher fünftes Buch. Mangels deutschsprachiger Informationen und Veröffentlichungen von und über die Rodens geben wir über den Link komplett ein von Milan Plzák (Neratovice) für die Gruppe Grenzlos übersetztes Interview von Alice Marxová mit den beiden Rodens wieder. Es ist vor zwei Jahren in der tschechischsprachigen Monatsschrift "Roš Chodeš", dem Bulletin der jüdisch-religiösen Gemeinden der böhmischen Länder und der Slowakei erschienen. Interview. |
27.9.2009
Jahrestreffen
der GG und Busrundfahrt im Erzgebirge
Neunzehn
Personen nahmen an unserem Jahrestreffen der Gruppe Grenzlos teil. Es fand am 27.
September 2009 in der Hinteren Sächsischen Schweiz, in der Gnauckmühle statt.
Wir lassen hier einen Bildbericht folgen (siehe den nachfolgenden Link), der im
Zeitraffer das Treffen als auch die anschließende einwöchige Busfahrt von
fünf Freunden der Gruppe ins Erzgebirge Revue passieren lässt.
Zufall: Über Josef Lichtenstern, der im April 1945 zusammen mit einigen
Kameraden an der Gnauckmühle von der SS erschossen worden ist, ging, wie Monika
Richter beim Jahrestreffen an der Gnauckmühle berichtete, im Sebnitzer
Heimatmuseum eine Email ein. Die in England lebenden Angehörigen Lichtensterns
wolles Näheres zum Verbleib und zu den Umständen seines Todes erfahren. Es
handelt sich um jenen Josef Lichtenstern, der auf der Gedenktafel an der
Gnauckmühle namentlich genannt ist und dem wir beim Jahrestreffen mit einer
Schweigeminute gedachten. Wir werden wie üblich der Bitte der Angehörigen
nachkommen und auf dieser Seite über den Fortgang der Recherchen berichten. Bildbericht.
20.6.2009 Ellen Bohrs erschütterndes Jugenderlebnis | |
In
einer Email erinnerte sich die im kanadischen Toronto lebende Ellen Bohr
an ein schreckliches Erlebnis aus ihren Kindheitstagen. Während des
zweiten Weltkriegs war sie vom Ruhrgebiet nach Reichenberg (Liberec)
evakuiert worden und dort auch zur Schule gegangen. In Reichenberg bekam das
15-jährige Mädchen kurz vor Kriegsende eine Todeskolonne aus
ausgemergelten jüdischen Frauen und Mädchen zu Gesicht... Der
Erinnerungsbericht.
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30.4.2009 Ein französischer Zeitzeuge meldet sich: Paul R. Jamain | |
Im
Februar 2009 gelang es uns, über das Internet einen weiteren Zeitzeugen für
die von der Gruppe Grenzlos erforschte Todeskolonne von 1945
(Schwarzheide - Theresienstadt) ausfindig zu machen: Paul R. Jamain. Der
Franzose Paul R. Jamain, heute 90 Jahre alt, wurde 1943 wegen seiner
Widerstandsaktionen gegen das deutsche Besatzungsregime in Frankreich
verhaftet und nach Sachsenhausen deportiert. Er überlebte die
Todeskolonne... Biografisches.
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